Fastenzeit mit der Familie: So klappt’s!

Frühlingszeit ist Fastenzeit! Wie der Frühjahrsputz für die eigene Wohnung nutzen viele Menschen die sechs Wochen vor Ostern, um Körper und Geist zu reinigen. Als unsere große Tochter das Thema neulich aufgeregt von der Schule nach Hause brachte, dachte ich mir: kann das Fasten auch mit Kindern funktionieren? Gemeinsam über mehrere Wochen Verzicht zu üben, achtsam zu leben und auch als Eltern das eigene Konsumverhalten mal zu durchleuchten? Ja, wir wollten einen Versuch starten. Und bisher muss ich sagen: Es läuft bestens! Daher gibt es für euch heute meine besten Ideen für eine entspannte und gesunde Fastenzeit als Familie. Sie schonen eure Haushaltskasse, Umwelt und die Umsetzung macht der ganzen Familie so richtig Spaß!

Fastenzeit: Strenge Hungerkuren sind nichts für Kinder

Die Fastenzeit der Westkirche beginnt an Aschermittwoch und endet in der Karwoche an Ostern. Christen in der ganzen Welt nutzen die 40 Tage, sich zu besinnen und Buße zu tun. Dabei gelten die Sonntage nicht als Fastentage. Für viele eine gute Gelegenheit den Winterspeck loszuwerden.

Strenge Fastenkuren und Diäten sind allerdings, ohne eine vorherige ärztliche Untersuchung, nichts für Kinder. Bekommen Sie nicht die benötigte Energie-, Vitamin- und Nährstoffzufuhr kann es zu Mangelerscheinungen und Wachstumsstörungen kommen. Dennoch könnt ihr die Zeit vor Ostern nutzen, um gemeinsam mit der Familie ein gesundes Essverhalten und Verzicht zu üben.

Alternative Fastenideen für Familien

Beim Fasten sollte es nicht ausschließlich ums Abnehmen gehen. Ihr könnt dabei jede Menge Gutes tun, als Familie neue Konsumgewohnheiten lernen und achtsamer leben. Nutzt die Fastenzeit bewusst, um euch von belastenden Gewohnheiten im Familienalltag für eine Zeit zu verabschieden. Weniger ist mehr. Ein guter Zeitpunkt, um mit einem neuen Lifestyle zu starten und Ziele wie „nachhaltiges oder zuckerfreies Leben“ ab sofort engagiert zu verfolgen. Hier kommen einige frische Ideen für euren ganz individuellen Familien-Fastenkalender:

1.      Medien-Fasten für Groß und Klein

  • weniger Fernsehen pro Fastenwoche (einführen von komplett TV-freien Tagen für die ganze Familie)
  • Smartphone, Tablet & Co für die Eltern bleiben abends aus (Digital Detox)
  • statt Facebook und Netflix abends mehr gemeinsame Paar-Zeit
  • den Kindern jeden Abend ein schönes Märchen auf der Couch vorlesen
  • Hörspiele am Nachmittag anhören
  • weniger online shoppen und dafür gemeinsame Einkaufsbummel in der Stadt einplanen

 

Suchst du nach Wegen, um...

  1. Mehr Qualität mit deiner Familie zu verbringen? Führe TV-freie Tage ein und nutze die Zeit für gemeinsame Aktivitäten, die euch allen Freude bereiten.

  2. Die Beziehung zu deinem Partner zu stärken? Schalte abends die digitalen Geräte aus und widmet euch ganz der gemeinsamen Zeit – sei es bei einem Abendessen oder einem Spaziergang unter Sternen.

  3. Die Kreativität und das Zuhören deiner Kinder zu fördern? Ersetze Bildschirmzeit durch Märchenstunden oder spannende Hörspiele, die die Fantasie anregen und für entspannte Nachmittage sorgen.

  4. Wertvolle Lebenserfahrungen zu schaffen, die über das Digitale hinausgehen? Plane echte Einkaufsbummel statt Online-Shopping. Entdeckt zusammen neue Orte und unterstützt lokale Geschäfte.

Nutze die Medien-Fastenwoche, um...

  • Bindungen zu stärken: Mehr Zeit miteinander bedeutet mehr geteilte Erinnerungen.
  • Stress zu reduzieren: Weniger Bildschirmzeit kann helfen, den Alltagsstress zu mindern und sorgt für mehr innere Ruhe.
  • Gesundheit zu fördern: Reduziere Augenbelastung und verbessere den Nachtschlaf durch weniger blaues Licht vor dem Schlafengehen.

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  1. Weniger Verschwendung von Essen

  • clever und überlegt Lebensmittel für die Familie einkaufen, anhand von Einkaufszettel oder Wochenplan
  • einmal pro Woche ein Foto von den essbaren Abfällen und versuchen, die Anzahl der weggeschmissenen Lebensmittel in der nächsten Woche zu reduzieren
  • den Kindern zeigen, sich lieber erstmal weniger Essen zu den Mahlzeiten auf den Teller zu laden
  • Angebrochene Lebensmittel zügig weiterzuverarbeiten und regelmäßig die Vorräte zum Beispiel im Kühlschrank auf das MHD zu prüfen
  • kreativ in der Küche werden und zum Beispiel Salatblätter als Teller benutzen oder für zum Einwickeln von kleinen Leckereien für Lunch-Box der Kinder

 

3.      Bio-Fasten: weniger „konventionelle“ Produkte kaufen

  • beim Kauf von Lebensmitteln bewusst auf das Bio-Siegel achten oder frische Produkte direkt bei einem Bauern in der Nähe beziehen
  • die gesunden Bio-Produkte kommen ohne künstliche Zusatzstoffe aus und sind qualitativ hochwertigere Lebensmittel
  • „Bio“ steht für Transparenz und einen respektvollen Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt

 

  1. Plastikfrei als Familie leben
  • verzichtet mal für einige Wochen oder für die komplette Fastenzeit auf alles, was in Plastik eingepackt ist
  • lasst euch Fleisch, Wurst und Käse direkt an Kühltheke in eine Tupper-Dose einpacken
  • Gemüse und Obst kommen direkt in die Papiertüte, wenn möglich auf dem regionalen Wochenmarkt
  • Milch und Joghurt könnt ihr in der Glasvariante kaufen
  • Einweg-Plastikflaschen meiden, lieber Leitungswasser trinken und für unterwegs Mehrwegflaschen befüllen
  • Brot und Brötchen kommen in den eigenen Jutebeutel

 

  1. Tee-Fasten für Mama & Papa

  • auf Kaffee, Alkohol und gezuckerte Getränke komplett verzichten
  • Kaffee durch leckeren Bio-Tee ersetzen
  • wenn mal Coffee-to-go, eigenen Mehrwegbecher befüllen lassen
  • Fastentee am Nachmittag und abends trinken, statt Süßigkeiten zu naschen
  • mit verschiedenen Teesorten Abwechslung schaffen

 

  1. Autofasten

  • das Auto möglichst oft durch andere Verkehrsmittel ersetzen, um den Verbrauch von klimaschädlichem Kohlendioxid als Familie zu reduzieren
  • einige Wochen mit Rad, Bahn oder Bus zu Kindergarten, Schule und Arbeit fahren
  • kurze Wege immer zu Fuß gehen
  • Fahrgemeinschaften bilden, zum Beispiel zum wöchentlichen Kinderturnen
  • einmal Car-Sharing in der Stadt ausprobieren
  • die Umgangsweise mit dem Auto innerhalb der Familie überdenken

 

  1. Zuckerfasten mit Kindern

  • mit den Kindern gezielt trainieren, zunächst einige Tage und dann eine ganze Woche auf Süßigkeiten zu verzichten
  • kalorienfreie Alternativen öfters in den Tag einbauen, wie zum Beispiel eine Tasse TeeFee Tee oder Wasser mit TeeFee Trinkzauber aufpeppen
  • das Süßigkeitenversteck leeren und keine neuen Süßigkeiten mehr nachkaufen
  • süße Mitbringsel werden zunächst in einer Kiste verstaut, die erst nach Ostern geöffnet wird
  • auch zum Einstieg der Zuckerreduktion ist eine Box mit einer bestimmten Anzahl Süßigkeiten (Bonbons, Riegel) pro Woche hilfreich
  • als Familie mal eine Woche komplett auf Zucker verzichten.

Worauf verzichtet ihr in der Fastenzeit? Was würdet ihr anderen Familien empfehlen?

Schreibt mir in den Kommentaren!

Zauberhafte Grüße, eure TeeFee

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